Baumbestand Schanzstraße erhalten

Bäume in der Schanzstraße erhalten

Petition

Erhaltung und Schutz des Baumbestandes Schanzstraße.
Die grünen Lebensadern Wiens miteinander verbinden.

Petition unterstützen und unterschreiben
https://petitionen.wien.gv.at/


Für Altbaumbestand:
In der Schanzstraße gibt es einen Altbaumbestand von mehr als 100 Bäumen. Der Erhalt der großen Alleebäume mit Grünstreifen garantiert Vorteile im Klima-, Umwelt- und Artenschutz für den 14., 15, und 16. ten Bezirk.

Für leistbaren Klimaschutz:  Alte Bäume

  • kühlen ihre städtische Umgebung um mindestens zwei Grad,
  • bieten die Leistung von bis zu 10 Klimaanlagen,
  • produzieren Sauerstoff
  • sorgen für eine bessere Umwelt durch Co2-Abbau,
  • filtern den Feinstaub,
  • reduzieren den Lärm und
  • überstehen längere Hitzeperioden.

Dies alles leisten Jungbäume und Sprühnebelduschen nicht. Heute gepflanzte Jungbäume sind im urbanen Bereich ohne Intensivpflege kaum nachhaltig. Investitionen in den Altbaumbestand sind die beste Investition in die Zukunft der Stadt und in Klimagerechtigkeit für alle.

Für Biodiversität:
Die alten Baumkronen in der Schanzstraße sind Lebensraum für Vögel, Insekten und Kleinsäuger. Sie sind wichtige Trittbrett-Biotope für stadt-durchquerende Arten. Durch den natürlichen Schutz des darunter gelegenen Grünstreifens können hier im Bodenbereich geschützte Tierarten wie Erdkröten beobachtet werden. Es gilt dieses Ökosystem aus mächtigen Bäumen und Grünstreifen gemeinsam zu erhalten und die durch Verkehr- und Baumaßnahmen entstandenen Unterbrechungen so weit als möglich wieder zu schließen. Baumalleen sind auch für Menschen attraktive Aufenthalts- und Bewegungsräume.

Für Ökologische Korridore:
Die geografische Isolation und ökologische Inselbildung der Kleingärten auf der Schmelz und der städtischen Parks kann aufgehoben werden mit Verbindung der Grünstreifen von der Schmelz, Mareschplatz, Akkonplatz, Minciostraße, Schanzstraße, Laurentiusplatz, Breitenseerstraße bis in den Wienerwald. Diese gewachsenen ökologischen Transiträume sind Nabelschnüre, die die Stadt mit Pflanzen, Insekten und Tieren für das „Stadtleben“ versorgen.

Für Bildung: „Der öffentliche Raum als dritter Pädagoge“
ist das Motto der Schulen und Kindergärten des Bildunggsrätzl’s Breitensee Plus. Die Nutzung des öffentlichen Raumes als Lernraum setzt zusammenhängende Grünflächen voraus. In der unteren Schanzstraße mit doppelreihiger Baumallee können Freiluftklassenzimmer für das „Zentrum für Inklusion und Sonderpädagogik Kienmayergasse“ durch Entsiegelung der Verkehrsflächen geschaffen werden.

Für Arbeitsplätze:
Klimaschutz schafft neue Arbeitsplätze. Aus EU-Fördermitteln baut die Stadt Madrid „Grünwege“ mit 500.000 Bäumen durch ganz Madrid. Isolierte Parks und Grünflächen werden miteinander verbunden und das Stadtklima um mindestens 2 Grad gekühlt. Bis auch Wien „Straßen des Lebens“ einrichtet, sind die existierenden ökologischen Teilstrecken, wie die Bäume in der Schanzstraße, in Umfang und Vitalität zu erhalten. Jeder Eingriff in den Altbaumbestand ist zu verhindern.

 

Als Maßnahmen fordern wir

  • Strengere Anwendung des Wiener Baumschutzgesetzes.
  • Erstellung einer Potentialanalyse für Schanzstrasse, Akkonplatz, H.C. Artmannplatz
  • Gleichstellung Baumrecht und Baurecht bei Baumrodungen.
  • Professionellen Schutz, Pflege und Bewässerung der Bäume.
  • Wiederherstellung und Begrünung der Baumscheiben nach Abschluss des Bauprojektes Schanzstr. 44, damit wieder Niederschlagswasser in den Wurzelbereich eindringen kann.
  • Einhaltung des Salzstreuverbots, im Umkreis von zehn Metern bei Grünflächen und Bäumen.
  • Erweiterung und Zusammenschluss der Grünflächen mit Bäumen, damit die Schanzstraße ein attraktiver Aufenthaltsraum im Freien und ein intakter ökologischer Transitraum bleibt.
  • „Wien – Straßen des Lebens“ – Zusammenschluss und Verbindung aller bestehenden Grünräume der Stadt als grüne Lebensadern vom Gürtel bis zum Wienerwald. Die Europäische Union unterstützt und fördert mit den Fonds „Aufbau und Resilienz“ diese nachhaltigen und klimagerechten Stadtprojekte.